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Glotzen statt Lesen!

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Liebe Leute,
mit euch, drei außergewöhnlichen Filmen und einer Menge Bier wollen wir den Uni-Kanon in den kommenden Wochen sprengen und unsere erste Filmreihe einläuten: Hier kommt euer neuer Tatort. Kostet natürlich nichts, immer um 20.15 in den Räumen der U5 – Glotzen statt Lesen!

14.4. | CONCERNING VIOLENCE: NINE SCENES FROM THE ANTI IMPERIALISTIC SELF DEFENSE | Göran Hugo Olsson | SW/USA/DEN 2014 | OmU | 85 Min.

28.4. | THE BLACK POWER MIXTAPE | Göran Hugo Olsson | Schweden/USA | Engl. | 140 Min.

19.5. | THE ACT OF KILLING | Joshua Oppenheimer | DEN; NOR;UK, 2012 | OmeU | 120 Min.

Bis heute bewirken die Folgen des Kolonialismus gravierende strukturelle Ungleichheiten, Ausbeutungs- und kapitalistische Abhängigkeitsverhältnisse, deren Fortbestehen u.a. von den durch die globalen Zentren kodierten, medialen Repräsentationen unterstützt und mitgetragen wird. So hat im populären Diskurs diese Unterhaltungskultur nie aufgehört, den gloalen Süden als solchen zu definieren, ihn in seiner Partikularität zu beschneiden und als Schauplatz romantisierender Phantasien und exotisierender Darstellungen auszunutzen.
Antikolonialer Widerstand, Befreiungskämpfe und Unabhängigkeitsbewegungen werden im Archiv dieses Unterhaltungskinos weitgehend unterschlagen. Unsere Filmreihe versucht, gezielt Kämpfe zu thematisieren, die diese Erzählmuster aufbrechen.

Dafür haben wir drei Filme für Euch ausgesucht: Mit CONCERNING VIOLENCE und THE BLACK POWER MIXTAPE schauen wir uns alternative Archive und Erinnerungskollektive an und wollen mit Euch im Anschluss ihren Entstehungskontext und Möglichkeiten des Zeigbaren im Dokumentarfilm diskutieren. An der Grenze zwischen Fiktion und Dokumentation thematisiert THE ACT OF KILLING, als vorerst letzter Film der Reihe, neue Formen der Aufarbeitung historischer Kämpfe, deren Einsatz zu einer kontroversen Diskussion einlädt.

Bringt Freund*innen, Mitbewohner*innen, Tiere, Eltern, Großeltern usw. mit! Es ist genug Bier (auf Spendenbasis) für alle da…

Wir freuen uns auf euch,
die bagru thewi.