feministisch

Feministisch ist ein Begriff, der viel gebraucht und dabei sehr unterschiedlich verstanden wird.
Wir versuchen in unserem Arbeiten stets die Pluralität von verschiedenen Feminismen mitzudenken und verstehen unser eigenes Handeln, sowohl als Gruppe als auch als Einzelpersonen, als (pro-)feministisch. 
Was heißt das für uns? Wir versuchen mit unserem Budget bewusst auch jene queer_feministischen Projekte besonders zu fördern, bei denen gezielt Personen in ihrem wissenschaftlichen Arbeiten gefördert und unterstützt werden, die sich einerseits für dieses Themenfeld stark machen und sich andererseits persönlich in queer/feministischen Kontexten verorten. Das ist wichtig, da auch an der Uni weiterhin (intersektionale) Diskriminierungen aufgrund von Gender stattfinden. Das kann sich in Redezeiten und -verhalten während Seminaren, Benachteiligung aufgrund von Mehrfachbelastung (z.B. Care-Arbeiten) oder offen sexistischen Kommentaren äußern.
Weiter wollen wir Personen unterstützen, die mit antifeministischem Verhalten konfrontiert wurden. Unsere Plena und unsere Sprechstunden sollen dabei Support-Räume sein. 
Sprache schafft und verändert Wirklichkeit(en) mit, deshalb stellen wir den Anspruch an uns, gendersensibel zu sprechen und zu schreiben. Auf diese Weise sollen Ungleichheiten und Unsichtbarmachungen aufgezeigt und ihnen entgegengewirkt werden. Das heißt auch, dass wir versuchen, das eigene Redeverhalten auf unseren Treffen und Veranstaltungen zu reflektieren, und bei Bedarf Methoden gegen schiefe Verhältnisse angewendet werden. Selbstverständlich ist unsere Arbeit auch ein ständiger Prozess, in dem wir unsere eigenen Positionen immer wieder aushandeln.